sITZung - Der verwundete Körper

sITZung - Der verwundete Körper: Eine Reise durch die Krankenakten der Chirurgischen Klinik Tübingen 

In den Krankenakten der Chirurgischen Klinik Tübingen aus dem späten 19. Jahrhundert verbergen sich unzählige Geschichten von Krankheit, Verletzung und der oftmals schwierigen Nachbehandlung von Wunden. Welche Spuren hinterlässt die Chirurgie am menschlichen Körper um 1900 und was bedeuten diese Eingriffe für den verwundeten Körper?

Leonie Braam erkundet Fragen zur Sichtbarkeit von Verwundung und zeigt verschiedene Perspektiven auf die Spuren der Medizin am historischen Körper auf. In dieser Sitzung erhalten wir einen Einblick in die Forschung der Medizinhistorik und nähern uns der Frage nach der Entwicklung der medizinischen Praxis im Laufe des letzten Jahrhunderts und ihren Auswirkungen auf das gesellschaftliche und medizinische Verständnis von Verwundbarkeit.

Leonie Braam

Leonie Braam hat Kulturwissenschaft und Geschichte in Berlin und Uppsala studiert. Sie promoviert am Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité an der Schnittstelle von Kulturwissenschaft und Medizingeschichte zur Amputation im späten 19. Jahrhundert. 2020 bis 2024 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin an der Eberhard Karls Universität Tübingen. 

 

20 Uhr
Bar ab 19.30 Uhr

Im Löwen
Kornhausstraße 5

Eintritt frei!