sITZung - Geschichten anderer sichtbar machen
Seit einiger Zeit fragen sich Theater, Literatur, Medienproduktion: Wer darf was über wen in welcher Weise schreiben, wer darf wen spielen, welche Stimme spricht, welche wird (nicht) gehört? Diese grundlegenden Fragen der Gerechtigkeit werden zunehmend auch an die Wissenschaft gestellt, kulturelle Zugehörigkeit wird zu einem relevanten wissenschaftlichen Gütekriterium. Unser Gast startet in dieser sITZung den Versuch, konstruktiv nach neuen Wegen bei der Forschung über Diversität zu suchen. Wie könnte eine sensible Forschung über kulturelle Differenz aussehen? Wie können die Differenzen produktiv sichtbargemacht werden?
Dr. Marion Müller ist Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Geschlechterforschung an der Universität Tübingen. Ihre aktuellen Forschungsprojekte beschäftigen sich u.a. mit der Institutionalisierung globaler Personenkategorien und Geschlechterdifferenzen in familialen Übergangsphasen. Müller ist Vorstandsmitglied des Zentrums für Gender- und Diversitätsforschung (ZGD).
20 Uhr
Eintritt frei!