sITZung - Spotlight on HIV/Aids
Die Konsequenzen des öffentlichen Sprechens über HIV/Aids für queere (Un-)Sichtbarkeit.
Mit der Entdeckung der HIV-Infektion im Jahr 1981 geriet nicht nur eine körperliche Erkrankung in den Fokus des öffentlichen Interesses. Weil die Infektionskrankheit im öffentlichen Diskurs immer schon eng mit Homosexualität verbunden war, erzeugte die Berichterstattung über HIV und Aids auch eine besondere Sichtbarkeit queerer Lebensweisen. In der heutigen sITZung werden wir auf das öffentliche Sprechen über HIV im historischen Verlauf eingehen und die Folgen der wirkmächtigen gesellschaftlichen Bilder von Menschen mit HIV für queere (Un-)Sichtbarkeit diskutieren.
© Anja Haering
Dr. Nina Jann ist akademische Mitarbeiterin in der Abteilung Sozialpädagogik der Universität Tübingen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Kinder- und Jugendhilfeforschung, Diskurs- und Subjektforschung. Sie promovierte im Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie der Freien Universität Berlin. Der Titel der Dissertation ist "Zur Subjektivierung der HIV-Infektion. Mütter mit HIV zwischen gesellschaftlicher Zuschreibung und biografischem Eigensinn."
Löwen
Eintritt frei!