no shame in hope (eine Jogginghose is ja kein Schicksal)
Drei Frauen, ein Imbiss und eine Welt voller Widersprüche: Luca, Carla und Linn haben ihre Zeit in der psychiatrischen Klinik hinter sich gelassen und warten nun auf den Bus, der sie in ein neues Leben bringen soll. Mit Currywurst, Pommes und Gesprächen über Wunden und die immerwährende Tabuisierung von psychischem Schmerz vertreiben sie sich die Wartezeit. Die Haltestelle, auf die sie blicken, ist seltsam trostlos. Was hat es mit dem mysteriösen Reh auf sich, das dort grast und Bier trinkt? Oder ist es etwa ein Nazi? Während die drei Frauen auf ihr Happy End hoffen, drängt die Vergangenheit der immer leicht betrunkenen BRD in den Imbiss.
Mit skurrilem Sprachwitz verhandelt Svealena Kutschke die Absurditäten des Alltags und die Hoffnung auf ein besseres Draußen. Persönliche und politische Narrative greifen ineinander und zeichnen ein zeitgenössisches Bild unserer Gesellschaft.